Meine Befruchtung erfolgt in der Regel künstlich. Manchmal kommt auch ein Muni vorbei. Das wird dann richtig anstrengend. 😉
Als Heumilch wird Milch bezeichnet, die ohne Fütterung von Silage produziert wird, nämlich mit Gras und Heu. Weiter gehört zu den Richtlinien von Heumilch Schweiz, dass die Kühe regelmässigen Auslauf ins Freie haben und nur wenig Kraftfutter erhalten. Ausserdem fressen die Kühe auch im Sommer etwas Heu, wenn sie im Stall sind.
Ich mag eigentlich all meine Herdenmitglieder. Aber ich muss manchmal zeigen, dass ich die Chefin bin. Dass wir Kühe kämpfen, gehört zu unserem natürlichen Verhalten. In jeder Kuhherde besteht eine Rangordnung, die durch Kämpfe ausgefochten wird.
Der Landwirtschaftsbetrieb Auen ist ein silofreier Betrieb.
Man kann entweder Dürrfutter (Heu (1. Ernte im Jahr) oder Emd (folgende Ernten)) oder Silage produzieren. Bei Adi wird nur Dürrfutter hergestellt. Da aus der Milch der Kühe von Adi Rohmilchkäse hergestellt wird, darf er seinen Kühen keine Silage verfüttern. Er mäht das Gras, lässt es an der Sonne stark trocknen und bringt es dann auf den Heustock. Dort wird das Futter mit Hilfe einer Heubelüftung weiter getrocknet. So bleibt das Futter haltbar, indem das Wasser entzogen wird.
Bei der Silageherstellung wird das leicht angetrocknete Wiesenfutter verdichtet und luftdicht eingepackt. Das kann im Hochsilo, im Fahrsilo oder in den Siloballen geschehen. Durch den Entzug der Luft werden pflanzeneigene Enzyme sowie aerobe und fakultativ anaerobe Mikroorganismen (Bakterien, Hefen, Schimmelpilze) unterdrückt. Die Milchsäurebakterien wandeln den Zucker im Futter in Säuren (vor allem Milchsäure) um und der pH-Wert fällt auf typischerweise 4,0–4,5 ab. Dadurch werden weitere gärschädliche Bakterien am Wachstum gehindert. Wenn das Futter luftdicht bleibt, ist die Qualität gewährt. Es ist dennoch sinnvoll, wenn das Futter innert Jahresfrist verfüttert wird, da sonst die Qualität und Schmackhaftigkeit leidet. Das Futter bleibt haltbar, weil man ihm die Luft entzieht.
Das Futter kann grundsätzlich bei trockener Lagerung auch noch für den nächsten Winter verwendet werden. Allerdings leidet die Futterqualität: Nährstoffe gehen verloren und die Bekömmlichkeit des Futters sinkt.