Der Landwirtschaftsbetrieb Auen ist ein silofreier Betrieb.
Man kann entweder Dürrfutter (Heu (1. Ernte im Jahr) oder Emd (folgende Ernten)) oder Silage produzieren. Bei Adi wird nur Dürrfutter hergestellt. Da aus der Milch der Kühe von Adi Rohmilchkäse hergestellt wird, darf er seinen Kühen keine Silage verfüttern. Er mäht das Gras, lässt es an der Sonne stark trocknen und bringt es dann auf den Heustock. Dort wird das Futter mit Hilfe einer Heubelüftung weiter getrocknet. So bleibt das Futter haltbar, indem das Wasser entzogen wird.
Bei der Silageherstellung wird das leicht angetrocknete Wiesenfutter verdichtet und luftdicht eingepackt. Das kann im Hochsilo, im Fahrsilo oder in den Siloballen geschehen. Durch den Entzug der Luft werden pflanzeneigene Enzyme sowie aerobe und fakultativ anaerobe Mikroorganismen (Bakterien, Hefen, Schimmelpilze) unterdrückt. Die Milchsäurebakterien wandeln den Zucker im Futter in Säuren (vor allem Milchsäure) um und der pH-Wert fällt auf typischerweise 4,0–4,5 ab. Dadurch werden weitere gärschädliche Bakterien am Wachstum gehindert. Wenn das Futter luftdicht bleibt, ist die Qualität gewährt. Es ist dennoch sinnvoll, wenn das Futter innert Jahresfrist verfüttert wird, da sonst die Qualität und Schmackhaftigkeit leidet. Das Futter bleibt haltbar, weil man ihm die Luft entzieht.
Das Futter kann grundsätzlich bei trockener Lagerung auch noch für den nächsten Winter verwendet werden. Allerdings leidet die Futterqualität: Nährstoffe gehen verloren und die Bekömmlichkeit des Futters sinkt.
Ich produzierte bisher 31800 kg Milch, was etwa 3 t Käse entspricht, was wiederum etwa 15’000 200g Käseportionen entspricht. Meine Schönheitswerte gebe ich nicht öffentlich Preis. Adi setzt auch mehr auf innere als auf äussere Werte.
Zu viel Kraftfutter kann zu einer Übersäuerung im Pansen, das ist der grösste der vier Kuhmagen, führen. Gelangt eine Kuh unbeaufsichtigt an Kraftfutter, so wird sie davon fressen bis sie gesundheitliche Probleme bekommt. Die Bakterien im Pansen verarbeiten die schnell abbaubare Energie aus dem Kraftfutter (Zucker und Stärke) sehr schnell zu hohen Mengen an Säure. Diese Säure tötet dann die Bakterien ab und die Verdauung funktioniert nicht mehr. Die Kuh kann dann unter anderem behandelt werden, indem man ihr Pansensaft (Bakterien) einer gesunden Kuh eingibt. Deshalb ist es wichtig, der Kuh gezielt Kraftfutter beizufüttern. Die maximale Gabe sollte 1.5 kg nicht überschreiten. Das Futter beeinflusst die Milchqualität. So schwanken Fett- und Eiweissgehalt beispielsweise übers Jahr aufgrund der unterschiedlichen Futterzusammensetzungen bei Heu und Gras. Frisst eine Kuh viel Kraftfutter, so sinkt ihr Milchfettgehalt, der Milcheiweissgehalt ist dagegen tendenziell höher.
Ich laufe nicht so gerne, eigentlich laufe ich nur, um frisches Gras zu finden. Habe ich dies gefunden, bleibe ich, wo ich bin. Gestern durften wir auf einen neuen Teil der Weide mit frischem Gras gehen. Einmal dort angekommen, bin ich wenige hundert Meter weit gelaufen.